Elektrische Leistung aus dem Knopf
Knopfzellen sind die in ihrer Bauform kleinsten Vertreter der Batterien. Sie haben ein metallenes Gehäuse und sind rund. Sie ähneln einem Knopf an der Bekleidung und diese Form hat ihnen den Namen gegeben. Sie werden überall dort eingesetzt, wo eine permanente Batteriespannung über einen besonders langen Zeitraum erforderlich ist. Ein typisches Beispiel dafür ist die Armbanduhr, die oft über mehrere Jahre hinweg zuverlässig durch eine eingebaute Knopfzelle mit Strom versorgt wird.
Ihre außergewöhnlich kleine Bauform lässt andererseits keine besonders große Kapazität zu. Deshalb beschränkt sich ihr Einsatzgebiet auf elektrische Geräte mit kleiner Leistung. Teilweise werden zwar auch kleine Motoren oder elektromagnetische Spulen mittels Knopfzellen betrieben. Der erhöhte Stromverbrauch macht sich jedoch durch einen häufigen Batteriewechsel bemerkbar. Die Massenproduktion von Knopfzellen sorgt dafür, dass selbst in einem solchen Fall der Batteriebetrieb wirtschaftlich sinnvoll ist. Er gibt den Herstellern dieser Geräte die Möglichkeit, auf größere Batteriefächer verzichten zu können.
Die kleinen Energiespender werden in verschiedenen Batterietechniken hergestellt. Ihre preiswerteste Form, die auch am häufigsten verwendet wird, ist die Alkali-Mangan-Knopfzelle. Gehobenere Ansprüche an ihr Leistungsvermögen und Spannungsstabilität bieten Lithium Ionen Zellen. Langlebigkeit hingegen setzen Silberoxid- und Zink-Zellen am besten um.
Knopfzellen und ihr Verwendungszweck
Alkali-Mangan-Zellen finden ihre Verwendung überall dort, wo selbst bei zunehmender Entladung durch den Betrieb die etwas nachlassende Spannung keine großen Auswirkungen hat. Dies sind alle Spielzeuge, die mit den kleinen Stromversorgern bestückt sind. Aber auch einfache Uhren wie Kurzzeitwecker erfüllen ihre Funktion über einen langen Zeitraum mit Alkali-Mangan-Zellen zuverlässig. Die Fernbedienungen im Autoschlüssel oder für das Garagentor werden ebenfalls mit Alkali-Mangan-Batterien bestückt.
Elektronische Geräte benötigen eine bessere Spannungsstabilität und manche Billigprodukte unbekannter Herkunft können infolge nachlassender Batteriespannung zerstört werden. Deshalb werden alle Geräte, die elektronische Bauteile beinhalten, vorzugsweise mit Lithium Ionen Zellen bestückt. Dazu gehören beispielsweise viele Modelle von Funkuhren und Taschenrechnern.
Besonders langlebig sind Silberoxid-Zellen. Sie finden in Armbanduhren ihre Verwendung, denn sie erfüllen überall dort über mehrere Jahre ihre Aufgabe der Spannungsversorgung, wo nur eine äußerst geringe Leistungsabgabe benötigt wird.
Zink-Zellen werden vorrangig im Bereich der Hörgeräteakustik eingesetzt. Sie sind besonders klein in ihrer Bauform, die bei Hörgeräten unbedingt erforderlich ist. Dennoch sind sie mit bis zu 640mAh kleine Leistungswunder.
Lithium Ionen Zellen mit Puffereffekt
Bis heute ist die Frage der Herstellung von Akkus im Bereich der Knopfzellen umstritten. Diese wiederaufladbaren Stromspender sind einerseits ökologisch nachhaltig. Andererseits sind sie in der Herstellung wesentlich teurer. Deshalb tendieren Hersteller und ihre Kontrollorgane zu Batterie-Knopfzellen. Jeder Verbraucher ist ohnehin verpflichtet, entsprechend der Batterieverordnung jede entladene Batterie zurückzuführen. In jeder Verkaufseinrichtung ist dazu eine Batteriebox aufgestellt. Die wertvollen Rohstoffe in den Batterien werden auf diese Weise der Wiederverwendung zugeführt. Dennoch ist es möglich, Lithium Ionen Zellen kurzzeitig mit einem 4-Volt-Ladegerät nachzuladen und mit einer Pufferspannung auszustatten.
Knopfzellen sind über lange Zeit lagerfähig. Versorgen Sie sich mit den günstigen Blisterpackungen immer mit einem ausreichenden Nachschub.